Mittwoch, 8. Februar 2017

Der Darm - Unser 2. Gehirn




Geahnt haben es die Menschen immer – der Sitz der Gefühle liegt im Zentrum des Körpers. Dort wo Aufregung und Liebe „Schmetterlinge flattern“ lässt und Freude und Glück leise kribbeln. Wo Ärger einen Kloß erzeugt, Anspannungen „auf den Darm drücken“ und Ekel sich bis zum Erbrechen steigert. „Höre auf Deinen Bauch“ heißt es in Kursen für erfolgreiche Manager und Börsenmakler; Entscheidungen „aus dem Bauch heraus“ optimieren. Und nun gibt die Wissenschaft ihnen allen Recht.



Der Grund dafür, sagt der amerikanische Neurowissenschaftler Michael Gershon (Chef des Departements für Anatomie und Zellbiologie der Columbia University in New York), so unpassend das klingen mag:„da ist ein Gehirn in unserem Bauch!“.

Unser Darm ist umhüllt von mehr als 100 Millionen Nervenzellen; dies sind mehr Neuronen als im Rückenmark. Dieses „zweite Gehirn“, so haben Neurowissenschaftler herausgefunden, ist quasi ein Abbild des Kopfhirns – Zelltypen, Wirkstoffe und Rezeptoren sind exakt identisch. Die größte Ansammlung von Nervenzellen außerhalb des Kopfes erledigt noch viel mehr als die an sich schon hochkomplexe Verdauungsleistung. Es ist auch eine Quelle psychoaktiver Substanzen, die mit Gemüts- und Stimmungslagen in Verbindung stehen, wie Serotonin, Dopamin und Opiaten.

Das Darmhirn fühlt!
Verborgen in der Darmwand liegen zwei hauchdünne Schichten eines komplexen Nervensystems und umhüllen den Verdauungstrakt wie Netzstrümpfe. Interessanterweise verlaufen 90% der Verbindungen zwischen Bauch und Kopf  von unten nach oben! Es herrscht eine reine Informationsflut aus dem Darmhirn. Insbesondere bei Emotionen spielt der Darm eine Rolle Darms und dem sogenannten Vagus-Nerv.



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