Samstag, 10. März 2018

Die Persönlichkeit des Gehirns und die Metaprogramme



Macbeth lag falsch!
 
Wir lernen, daß wir die Fähigkeit haben, den Gemütszustand eines anderen aus dem Gesicht abzulesen.

Sie sind Ihr Gehirn!
Ihre Persönlichkeit resultiert aus dem Zusammenspiel der verschiedenen Netzwerke im Gehirn und wird durch die Gene und die persönliche Geschichte geprägt.

Wer sind Sie?
Sie sind anders als alle anderen Menschen

Selbst genetische Zwillinge werden unterschiedlich geboren. Ein komplexes Netzwerk von genetischen Faktoren, Entwicklungs- und Umwelteinflüssen gibt den verschiedenen Körperteilen ihre Form und das Gehirn ist besonders formbar. Diese Einflüsse können bereits vor der Geburt wirken. Noch während der Schwangerschaft können Alkohol, Drogen oder eine Ernährungsumstellung zu großen Veränderungen im Verhalten und der Persönlichkeit im späteren Leben führen. 

Während der normalen Entwicklung sind Menschen und ihr Gehirn für eine breite Palette von Umwelteinflüssen empfänglich, auch für solche, die sich aus Beziehungen zu anderen Menschen ergeben. Diese Unterschiede bei der Gehirnentwicklung überschneiden sich mit den Veränderungen bei der Verschaltung der neuronalen Netzwerke. Und diese Veränderungen sind wohl für unsere Persönlichkeitsunterschiede verantwortlich.
Wie neurotisch, extrovertiert oder intelligent wir sind, scheint mit der Größe und Form unseres Gehirns sowie mit der Aktivität in den verschiedenen Gehirnbereichen zu tun zu haben.

Beispielsweise übernimmt die Amygdala eine Schlüsselrolle für das Angstgefühl. Sie ist bei ängstlichen und sehr phobischen Personen hyperaktiv: je stärker die Angst der Personen, desto höher ist die Amygdala-Aktivität, sogar dann, wenn sie nur angsterfüllte Gesichter sehen.

NLP Impuls
Meta-Programme sind ein Teil unserer unbewussten Filter und sind übergeordnete individuell ausgeprägte Programme.
Sie steuern den Prozeß, welche Informationen aus der unbewussten Wahrnehmung in unser Bewusstsein gelangen.
Sie legen fest, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten und so bestimmen sie die typischen einzigartigen Muster im Denken eines Menschen.
 
Metaprogramme werden aufgrund unserer Erfahrungen und Lernprozesse geprägt und können im Gegensatz zu den neurologischen Filtern durch Methoden des NLP bewusst gemacht und nachhaltig verändert werden.

Aus der Praxis für die Praxis

Aufmerksamkeitsrichtung-Selbst – Andere

Selbst:
Friedrich ist eine selbstbezogene Person, die kaum Gefühle zeigt, auch wenn er sie erlebt. Manchmal gibt es eine Zeitverzögerung zwischen seiner Wahrnehmung eines Impulses und der Reaktion auf ihn. Er verhält sich dann so,  wie nur er es für angemessen hält und läßt die Reaktion von Brigitte vollkommen außer Acht.  Er wird ausschließlich nur durch den Inhalt überzeugt, nicht durch Tonalität, Körpersprache oder Rapport, die die Aussage begleiten. Friedrich tut sich schwer damit, Rapport-eine Vertrauensebene, herzustellen, da er die Körpersprache anderer nicht bemerkt und daher viele Hinweise der nonverbalen Kommunikation übersieht. Personen wie Friedrich mit diesem Muster nehmen keine Andeutungen wahr. Sie beurteilen die Qualität einer Kommunikation aufgrund ihrer eigenen Gefühle. Daher sind sie in der Regel nicht sehr geschickt in zwischenmenschlicher Kommunikation. Im Arbeitskontext werden selbstbezogene Personen meist als technische Experten in Bereichen eingesetzt, für die Kommunikationsfertigkeiten nicht ausschlaggebend sind.

Andere:
Brigitte ist eine auf andere bezogene Person und reagiert automatisch und reflexartig auf das Verhalten anderer. Sie ist im Rahmen ihrer Kultur lebhaft und reagieren mit Gesichtsausdruck, Körperbewegung und stimmlichen Veränderungen auf andere. Brigitte beurteilt die Qualität einer Kommunikation auf der Grundlage der Reaktionen, die sie bewusst und unbewusst an der anderen Person wahrnimmt. Das Besondere an Brigitte ist, daß sie eine gute Fähigkeit hat, Rapport, herzustellen oder aufrechtzuerhalten. Im Team ist sie die Vermittlerin, die das soziale Barometer immer im Wind hat.