Ein Praxisbericht
Noch sind Sommerferien. Endlich, eine freie Zeit für
Schüler. Doch in den Discountern liegen neben den Tomaten und Nudeln schon die selbsterklärenden
Übungsbücher zum Nach-oder gar Vorlernen. Die fleißigen Eltern möchten, daß es
Ihre Kinder im nächsten Schuljahr besser haben, kaufen diese Bücher und die
Kinder werden während der Ferien damit ‚gefüttert‘. Nichts für Ungut, es ist ja
für einen guten Zweck.
Laura geht nach den Sommerferien in die 5. Klasse des
Gymnasiums. Der G8 Zug hat ein ordentliches Tempo aufgelegt, dem Laura
hoffentlich standhalten kann. Sehen wir weiter.
Leon geht bereits in die 9. Klasse des Gymnasiums. Seine Geschichte
berührt mich zutiefst. Als Leon zu mir in das Neuro-Coaching kommt, steht vor
mir ein hochgeschossener in der Pubertät befindlicher Junge. Zart, sensibel und
unglaublich verletzt und allein.
Leons Leistungsdruck in der Schule nimmt seit Jahren ständig
zu. Schon jetzt liegen ihm die besorgten Eltern in den Ohren, was er nach dr
10. Klasse vorhat. Weitermachen oder in eine Ausbildung gehen. Leon weiß, daß ihm
ohne Abitur kaum noch anspruchsvolle Wege im Berufsleben offen stehen. Kein
Wunder, dass er bereits in der zweiten oder dritten Klasse fleißig
Englischunterricht gebüffelt hat. Schon damals hat er sich allerdings schon
überfordert gefühlt.
Leons Vater weiß, wie es im Berufsleben ist und möchte
wirklich nur das allerbeste für seinen Leon. In seiner Firma nimmt er den gesellschaftlichen
Umbruch deutlich wahr, der dafür sorgt, dass
es keine klaren Zukunftsperspektiven mehr gibt, wie es noch vor einigen Jahren
der Fall war. Während Leons Großvater bereits in der Firma gelernt hat, in der
er die darauf folgenden 45 Berufsjahre bis zur Rente gearbeitet hat, ist dies
in der heutigen Zeit kaum noch vorstellbar. Die Welt dreht sich wie ein Karussell
und verändert sich immer schneller und schneller, es fehlen die wichtigen
Konstanten, die insbesondere jüngeren Menschen wie Leon Sicherheit und einen
positiven Blick in die Zukunft geben.
Und so macht sich schon jetzt bei Leon Frust breit. Es
scheint ihm, als ob sich Arbeitslosigkeit
schon direkt nach dem Verlassen der Schule droht, eine trostlose Aussicht auf
ein wahrscheinlich ebenso trostloses Leben wie er denkt.
Leon selbst fordert von sich Unmenschliches und erwartet
viel von sich, ganz ohne den Druck von außen, z. B. durch die Eltern. Die so
hohen Erwartungen an sich selbst stellen, kann er gar nicht erfüllen. Und das
Schicksal nimmt sein Lauf!
Im Neuro-Coaching mit NLP erarbeitet Leon für sich mithilfe
eines speziellen Verhaltenstraining, Beratungsgesprächen und Entspannungs- und
Konzentrationsübungen sich seine emotionale Freiheit.
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